Sport und Muskelkater

Denkst du, dass du eine besonders erfolgreiche Trainingseinheit hattest, wenn du Muskelkater hast? Oder sogar, dass es nichts bringt, wenn du keinen hast? Oder dass es schlimm ist einen zu bekommen? Dass es hilft zu dehnen? Oder Faszienrollen?

Diese Glaubenssätze sind alle nicht optimal. Lass mich dir erzählen wieso:

Muskelkater sind Mikrorisse in den Muskeln
–> Sie füllen sich mit Flüssigkeit.
–> Die Ausdehnung in den Rissen durch diese Flüssigekeit wird von den Schmerzrezeptoren wahrgenommen.
–> Schmerzsignal wird zum Gehirn geleitet.
–> Aua.

Mikroverletzungen sind defintiv nicht schlimm. Kann der körper adäquat darauf reagieren, kann es sogar förderlich für deinen sportlichen Fortschritt sein (Stichwort Superkompensation).

ABER

Jede Trainingseinheit Muskelkater provozieren zu wollen, wird dir mentale Nachteile bringen: Woher willst du bei deinem Alltag die Energie nehmen jede Trainingseinheit all-out zu gehen?? Und du wirst dich langfristig mit diesem Trainingspensum überfordern. Der Körper ist nunmal so anpassungsfähig.

Am Anfang wirst du Muskelkater haben. Alles gut. Aber die Einheiten darauf wird er nachlassen und du wirst trotzdem erfolgreich trainiert haben.

So wir haben die Mikrorisse mit Flüssigkeit in unserer Muskulatur. Gut. Was ist jetzt mit Dehnen und der Faszienrolle?

Übertreiben wir die beiden Sachen in dem Zustand, können wir die Risse vergrößern. Suboptimal. Bitte lassen. Im schlimmsten Falls ist das das Rezept für einen Muskelfaserriss.

Was wir wollen ist eine lokale Förderung der Stoffwechselaktivtivität in dem Bereich, damit die Flüssigkeit in dem Riss schnell abgebaut werden kann:

Vielleicht sanft dehnen und sanft ausrollen.
Aber auch spazieren gehen, in die Wanne legen, in die Sauna gehen und co.

Bist du bereit für deinen Muskelkater? Und das richtige Training danach? Dann schreibe mich an!

Ähnliche Beiträge